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Transition

Gestern hatte ich einen Sommerfest-Marathon. Das soll keine Beschwerde sein! :-) Am späteren Nachmittag feierten wir im Luitpoldpark die Gründung von Transition München, einer geplanten Genossenschaft. [Wir nehmen übrigens noch Mitglieder auf!] Sie hat es sich zum Ziel gemacht, Münchens nachhaltige und faire Ansätze für eine bessere Welt zu bündeln. Um so sichtbarer für Menschen außerhalb der Bubble und auch politisch schlagkräftiger zu werden.

 

In kleinen Kennenlernrunden tauschten wir uns darüber aus, warum wir Transition München unterstützen. Für mich ist ganz klar, dass wir in der Öko-fairen-Szene an einem neuen Punkt stehen: Wir haben in den vergangenen Jahren Öko & Co. vom angestaubten Birkenstock-Image befreit - und Birkenstock dabei auch gleich wieder cool und in gemacht. Wir sind anschlussfähig geworden für sehr viele Menschen in unserer Gesellschaft. Wir sind moderner, jünger und praktischer für den Alltag geworden. Das ist gut. Was dabei auf der Strecke geblieben ist, ist unser politischer Protest. Und ich sehe es als unsere ganz dringende Aufgabe, unsere Stimmen zu erheben. Laut und nachdrücklich. Sonst drohen wir uns im Klein Klein zu verlieren - und noch eine virtuelle Plattform oder Map zu bauen. Wir haben als Social-Entrepreneurship-Sektor das Potenzial eine Transformation einzuleiten. Dafür müssen wir politisch werden. Auch wenn das nicht unserem Naturell entspricht, wir erstmal geduldig bei den zähen Abläufen sein müssen und nicht gleich die Ärmel hochkrempeln können, nicht gleich loslegen können mit machen. Aber nur so können wir unser eigentliches Anliegen auch nachhaltig in unserer Gesellschaft verankern. Punktuelle Ideen und Angebote müssen zu massentauglichen Rahmenbedingungen werden.


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